Kiedricher Chorbuben
Kiedricher Chorbuben heute
Chor | bu | ben, die – Substantiv, Gemeinschaft aus Groß und Klein, in der jede Stimme zählt
Wir, die Kiedricher Chorbuben sind ein Kirchenchor, der sich aus Kindern und Männern im Alter von 8 bis 58 Jahren zusammensetzt. Anders als es der Name vermuten lässt, finden sich heute unter unseren jungen Sänger*innen jedoch nicht nur Buben wieder – willkommen sind alle, die Freude daran haben, in unserer Gemeinschaft zu musizieren und so die Welt zum Klingen zu bringen.
Mitsingen? Wer nun neugierig geworden ist und gerne bei uns mitsingen möchte, den laden wir herzlich ein, Kontakt zu uns aufzunehmen und einen Schnupper-Termin zu vereinbaren.
Der Gregorianische Choralgesang – Herzstück unserer Musik
Der Gregorianische Choralgesang ist die unverkennbare Handschrift unseres Chores. Mit ihm möchten wir Menschen aus aller Welt berühren und begeistern. Und das hat eine lange Tradition: Bereits seit 1333 widmen sich die Kiedricher Chorbuben der Gregorianik und verkünden seither mit den oft mehr als tausend Jahre alten Melodien Gottes Wort durch Gesang und Klang. So kommt es, dass wir in Kiedrich als einzige Gemeinde weltweit, Sonntag für Sonntag mit Einheimischen und Gästen aus nah und fern ein feierliches Choralhochamt im germanischen Choraldialekt feiern dürfen.
Sie möchten mehr über unsere Musik, Gregorianik und Choräle erfahren? Dann folgen Sie uns, bitte hier.
Singen, Hören, Fühlen – unsere Klaviatur der Sinne
Musik hat eine starke Wirkung auf uns Menschen. Manchmal scheint sie wie ein Spiegel unseres Daseins. In lauten oder leisen Tönen können wir Gefühle mit ihr ausdrücken, uns von ihr tragen lassen. Dafür müssen wir jedoch zunächst hinhören und wahrnehmen, was ist. Gerade die gregorianischen Choräle, die wir Kiedricher Chorbuben singen, haben durch ihre schlichte Melodieführung eine fast meditative Wirkung auf die Zuhörenden. Um diese angemessen zu transportieren, ist es unser Anspruch, dass schon unsere jüngsten Sänger*innen den ganzheitlichen Aspekt von Musik erfahren. Daher werden die Chorstunden für die Kinder beispielsweise durch Bewegung und rhythmische Übungen ergänzt.
Dass Musik die Grenzen des rein auditiven Wahrnehmens überschreiten kann, lernten dieKinder im Rahmen des inklusiven Projektes der Kiedricher Chorbuben „Fragen an Gott“. (Musikvideo)
Fairness, Toleranz und Offenheit – wofür unsere Gemeinschaft steht
Wir Kiedricher Chorbuben sind Sänger*innen mit Leib und Seele. Mindestens genauso bedeutsam wie das Singen, ist für uns aber unsere Gemeinschaft. Und diese wird von einem fairen, offenen und vertrauensvollen Umgang miteinander getragen. Gegenseitiger Respekt und christliche Werte bilden die Basis unserer Chorgemeinschaft. Zusammen singen und spielen wir, entwickeln Ideen und setzen Projekte um, lachen, diskutieren, verreisen und führen eine Tradition fort, für die sich bereits Generationen vor uns stark gemacht haben.
Geschichte der Kiedricher Chorbuben
Knapp 700 Jahre Tradition in Kiedrich
Als Ursprung der Kiedricher Chorbuben gilt das Jahr 1333. Hier werden wir erstmals in einem historischen Dokument erwähnt. Vieles hat sich seitdem verändert. Eines aber hat bis heute bestand: Noch immer singen wir in unserem weltweit einzigartigen germanischen Choraldialekt. Und noch immer ist der Hauptort unseres Gesangs die gotische Kirche St. Valentinus und Dionysius in Kiedrich.
Diese erhielt übrigens im Jahr 2010 durch Papst Benedikt XVI. den Ehrentitel einer päpstlichen „Basilica minor“. Was das mit den Kiedricher Chorbuben zu tun hat? Vorrangiger Grund für die Auszeichnung war unsere jahrhundertelang gepflegte Choraltradition.
Wenn Sie wissen möchten, welche Besonderheit unsere Basilica minor noch zu bieten hat, dann schauen Sie gerne einmal hier vorbei.
Seit ihrer Gründung wurden die Kiedricher Chorbuben von mittlerweile 21 Chorregenten geleitet. Neben der stimmlichen und musikalischen Ausbildung der Chorsänger*innen, der Liedauswahl und der Organisation von Konzerten, war es stets die Hauptaufgabe des Chorregenten, die musikalische Sonderform des germanischen Dialekts des gregorianischen Chorals zu erhalten und zu pflegen. Eine Tradition, die bis heute ungebrochen ist.
Mehr zum heutigen Chorregenten, Gabriel Heun finden Sie hier.